Ein wesentlicher Grund für diese Knappheit ist die anhaltend niedrige Neubautätigkeit. Trotz politischer Ziele bleibt die Zahl der fertiggestellten Wohnungen deutlich hinter dem Bedarf zurück. Gleichzeitig gewinnen Sanierungen und energieeffiziente Modernisierungen an Bedeutung, da Eigentümer und Investoren zunehmend auf Nachhaltigkeit achten müssen.
Die Finanzierungsbedingungen haben sich durch gesunkene Zinsen etwas entspannt, was den Immobilienkauf wieder attraktiver macht. Dennoch bleibt die allgemeine wirtschaftliche Lage angespannt, was viele potenzielle Käufer vorsichtig werden lässt.
Regional zeigen sich große Unterschiede: Während Metropolen wie München oder Berlin nach wie vor sehr teuer sind, locken Städte wie Leipzig oder Dortmund mit vergleichsweise günstigeren Preisen und Wachstumsperspektiven. Investoren richten ihren Blick zunehmend auf solche Standorte sowie auf Mietwohnungen, da die Nachfrage nach Wohnraum ungebrochen hoch ist.
Insgesamt präsentiert sich der Markt damit als gemischtes Bild: leicht steigende Preise, deutlich wachsende Mieten und ein strukturelles Angebotsproblem, das auch in den kommenden Jahren bestimmend bleiben dürfte.